Logging
Access-Log-Datei: Standardwert ist systemabhängig, meist unter /var. Protokolliert die Client-Anfrageaktivitäten und enthält einen Eintrag für jede empfangene HTTP- und ICP-Anfrage.

Debug-Log-Datei: Standardwert ist systemabhängig. Enthält allgemeine Informationen über das Verhalten des Caches. Der Umfang der protokollierten Daten kann mit den Debug-Optionen erhöht werden.

Storage-Log-Datei: Standardwert ist systemabhängig. Protokolliert die Aktivitäten des Speicher-Managers, einschließlich der aus dem Cache entfernten und gespeicherten Objekte. Zur Deaktivierung 'none' eingeben. Da es kaum Analyse-Tools für diese Daten gibt, kann diese Datei bedenkenlos deaktiviert werden.

Cache-Metadaten-Datei: Standard ist 'swap.log' in jedem Cache-Verzeichnis. Speichert die Metadaten der auf der Festplatte gespeicherten Objekte und wird beim Neustart zum Wiederaufbau des Caches verwendet. Normalerweise befindet sich diese Datei in jedem Cache-Verzeichnis, es kann jedoch ein alternativer Pfad angegeben werden. Beachte, dass ein vollständiger Dateiname angegeben werden muss, nicht nur ein Verzeichnis. Da diese Datei das Indexverzeichnis für alle Objekte enthält, kann sie NICHT regelmäßig rotiert werden!

Falls %s im Dateinamen verwendet wird, wird es durch eine Darstellung des Cache-Verzeichnisnamens ersetzt, wobei '/' durch '.' ersetzt wird. Dies ermöglicht das Hinzufügen/Entfernen von Cache-Verzeichnissen, wenn ein alternatives Cache-Swap-Log verwendet wird.

Falls mehrere Cache-Verzeichnisse existieren und %s nicht im Namen verwendet wird, erhalten diese Swap-Logs Namen wie:

Die nummerierte Erweiterung (die automatisch hinzugefügt wird) entspricht der Reihenfolge der Cache-Verzeichnisse in der Konfiguration. Wird die Reihenfolge geändert, stimmen die Log-Dateien nicht mehr mit den Cache-Verzeichniseinträgen überein, es sei denn, sie werden manuell umbenannt. Es wird empfohlen, diese Option nicht zu verwenden und die Logs in den jeweiligen Cache-Verzeichnissen zu belassen.

HTTPD-Log-Format verwenden: Standard ist 'no'. Der Cache kann das Log-Format vieler 'httpd'-Programme emulieren. Zum Aktivieren/Deaktivieren dieser Emulation den Wert auf 'on' oder 'off' setzen. Standardmäßig wird das native Log-Format verwendet, da es Squid-spezifische Analyser unterstützt.

MIME-Header loggen: Standard ist 'no'. Der Cache kann sowohl die Anfrage- als auch die Antwort-MIME-Header für jede HTTP-Transaktion aufzeichnen. Die Header werden sicher kodiert und erscheinen als zwei geklammerte Felder am Ende des Access-Logs (für das native oder httpd-emulierte Log-Format). Zur Aktivierung 'on' setzen.

User-Agent-Log-Datei: Standard ist 'none'. Falls Squid mit der Option '--enable-useragent-log' kompiliert wurde, wird das User-Agent-Feld von HTTP-Anfragen in der hier angegebenen Datei gespeichert.

PID-Datei: Standard ist systemabhängig. Enthält die Prozess-ID. Zur Deaktivierung 'none' eingeben.

RFC931 ident-Lookups für ACLs durchführen: Standard ist 'none'. Ermöglicht Ident-Lookups zur Ermittlung des Benutzernamens von Clients, die auf bestimmte ACLs zugreifen.

RFC931 ident-Timeout: Standardwert ist 30 Sekunden. Maximale Wartezeit für IDENT-Anfragen. Falls dieser Wert zu hoch ist und IDENT-Lookups aktiviert sind, kann das System durch eine große Anzahl gleichzeitiger Ident-Anfragen anfällig für DoS-Angriffe werden.

Vollständige Hostnamen loggen: Standard ist 'no'. Protokolliert die vollständigen Hostnamen der Clients.

Logging-Netzmaske: Standard ist '255.255.255.255'. Netzmaske für Client-Adressen in Log-Dateien und Cache-Manager-Ausgaben. Zum Schutz der Privatsphäre von Cache-Clients kann dieser Wert angepasst werden. Eine Netzmaske von '255.255.255.0' ersetzt die letzte Ziffer der IP-Adresse durch '0'.

Debug-Optionen: Standard ist 'ALL,1'. Logging-Optionen werden als 'Sektion,Level' angegeben, wobei jede Quellcodedatei einer einzigartigen Sektion zugeordnet ist. Niedrigere Level führen zu weniger ausführlichen Logs. Vollständiges Debugging (Level 9) kann sehr große Log-Dateien erzeugen. Das Schlüsselwort 'ALL' setzt Debug-Level für alle Sektionen. Die empfohlene Einstellung ist 'ALL,1'.

MIME-Header-Tabelle: Pfad zur Squid-MIME-Tabelle. Diese Datei sollte nicht geändert werden, es sei denn, Anpassungen sind erforderlich. Die Standarddatei enthält Beispiele und Formatierungsinformationen.